Bahnhof Wettingen

Der Endpunkt der ersten elektrifizieren Bahnstrecke

1874 fuhr die Spanisch-Brötli-Bahn längs des linken Limmatufers. Dreissig Jahre später wurde die Linienführung abgeändert, die Limmat zweimal überquert und damit auch Wettingen erschlossen.

Für ihre neue Linie nach Niederglatt erstellte die Nordostbahn 1876 ein bescheidenes, mittelgrosses Aufnahmegebäude nach dem Muster der Einheitsbahnhöfe an der Strecke Turgi – Koblenz. Von der ursprünglichen Bahnhofanlage bliegen bis heute das 1980 renovierte Aufnahmegebäude, ein Güterschuppen sowie eine Remise mit Drehscheibe erhalten.

Elektrische Versuchsstrecke

Um die Elektrifizierung der Bahn ui fördern, schlug die Maschinenfabrik Oerlikon den SBB vor, die Strecke Seebach – Wettingen auf eigene Rechnung zu eletrkifizieren. Der von 1907 bis 1909 futvhgeführte, international geachtete Versuch löste die Elektrifizierung des Schweizerischen Eisenbahnnetzes aus. Nach der Entfernung der Fahrleitungen wurde die Versuchsstrecke Seebach – Wettingen 1909 nochmasl auf Dampfetrieb umgestellt und erst 1942 definitiv elektrifiziert.

Bahnhof Wettingen

Wettingen war einer der ersten elektrifizierten Bahnhöfe der Schweiz. Zwischen 1907 und 1909 testete die Maschinenfabrik Oerlikon zwischen hier und Zürich-Seebach den elektrischen Bahnbetrieb. Aufnahme um 1908.

Elektroloks

Testversuche im Jahre 1904 mit Lokomotive Nr. 1 (Eva), einer Umformerlokomotive für 50 Hz mit Gleichstrom-Fahrmotoren. Das Gewicht der vierachsigen Drehgestell-Lokomotive betrug 42 Tonnen, die Leistung war ca. 400 PS bei 40 km/h, die Maximalgeschwindigkeit 60 km/h.
Testversuche im Jahre 1905 mit Lokomotive Nr. 2 (Marianne), der ersten Wechsel­stromlokomotive (Einphasen-Wechselstrom von 15 Hz).
Beide Lokomotiven sind heute im Verkehrshaus Luzern zu besichtigen.

Plan Bahnhof

Meilensteine