Die 1926 eröffnete Hochbrücke überspannt die Limmat aus Rücksicht auf die damals geplante Grossschifffahrt in einem einzigen Bogen. Das Bauwerk entlastete die alte Holzbrücke, die zusammen mit der 1872 errichteten Schiefen Brücke den gesamten Verkehr bewältigt hatte. Der Niveauübergang zog viel neuen Verkehr an, denn er förderte die Attraktivität Wettingens als Wohnort für Menschen, die in Baden arbeiteten. Das Wettingerfeld und die Hänge der Lägern waren wenige Jahrzehnte nach dem Brückenbau nahezu restlos überbaut.
Das attraktive und sofort im Preis steigende Bauland am rechten Ufer wird erschlossen (1).
Am Lägernhang entstehen Villen (2), südlich des Brückenkopfs Ein- und Zweifamilienhäuser für Ingenieure und Beamte.
Das gehobene Einfamilienhausquartier südlich des Brückenkopfs ist fertig (3), das neu erstellte Schwimmbad über die Brücke problemlos erreichbar (4). Auf Wettinger Boden sind fast alle freien Flächen überbaut (5).
1911 | Ein Initiativkomitee aus Wettingern und Bewohnern des Badener Quartiers rechts der Limmat setzt sich für das seit Jahren existierende Projekt einer Hochbrücke ein |
1915 | Pläne für eine elektrische Strassenbahn über die Brücke |
1921 |
Erneuter Anlauf des Initiativkomitees zwingt den Kanton zum Planungsbeginn |
1923 | Kritische Stimmen gegen eine Brücke am heutigen Standort (Verschandelung der Altstadt, zu nahe bei der Villa Boveri). Erarbeitung von Alternativen auf der Höhe von Stadthaus und Theaterplatz |
1925 – 192 | Bau der Hochbrücke am ursprünglich anvisierten Standort |
1988 – 1991 | Sanierung, Verbreiterung der Fahrbahnplatte, Neugestaltung der Brückenköpfe |