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Die mehrmals erweiterten Fabrikationsgebäude der Firma Wegmann im Jahr 1963. Zu diesem Zeitpunkt war auch die nachfolgende Firma Walter Mäder AG teilweise weggezogen. Links die Fabrikantenvilla, in der Limmat die auch heute noch sichtbaren Reste der Wasserkraftanlage. E-Pics LBS_H1-023448 (Ausschnitt)

Maschinenfabrik Wegmann

Stolzer Maschinenbaubetrieb

Am Ort einer1836 eingerichteter Schleifwerkstätten entwickelten sich um 1860 die Maschinenfabrik und Seidenzwirnerei Wegmann. Sie war lange Jahre erfolgreich und vergrösserte sich erheblich, überlebte aber die Ende der 1920er einsetzende Weltwirtschaftskrise nicht. Die Gebäude wurden ab 1931 von der Farben- und Lackfabrik Dr. Walter Mäder genutzt, die allerdings 1948 nach Killwangen-Spreitenbach wegzog. Sie ist, wenn auch an einem anderen Standort, der letzte noch existierende Produktionsbetrieb der Limmatau. 1984 entstand die heutige Wohnüberbauung.
Bemerkungen
Wird noch ergänzt
Meilensteine

1829, Erste Schleifwerkstatt in der Limmatau, mehrere Konkurse und damit zusammenhängende Besitzerwechsel
1836, Neueinrichtung des Betriebs 250 Meter flussabwärts
1857, Übernahme durch die Brüder Jakob und Werner Wegmann aus dem Zürcher Oberland, Umbau und Vergrösserung zur mechanischen Werkstätte, Angliederung einer Seidenzwirnerei
1870er Jahre, Wegmann & Co. Eröffnen Zweigbetriebe in Densbüren und Endingen: in Ennetbaden beschäftigen sie maximal 100 Leute
1932, Wegmann & Co. als Opfer der Weltwirtschaftskrise liquidiert, anschliessend Nutzung durch die Lack- und Farbenfabrik Walter Mäder AG, durch einen galvanischen Betrieb und weitere Firmen.
1977, Die Walter Mäder AG ist vollständig nach Killwangen gezügelt. Sie wird im Jahr 2000 von einer französischen, international tätigen Firmengruppe übernommen und gibt dieser ihren Namen: Mäder Coatings.
1984, Abbruch Fabrikgebäude und Villa, Wohnüberbauung

Quellen

Meyer, Nina: Industriestandort Ennetbaden. In: Ennetbadener Post 4 / 2008
Steigmeier, Andreas: Gewerbe und Industrie an der Limmat. In: Ennetbaden. Dorf-Bäder-Städtische Siedlung. Ennetbaden 1994, S.80-91.
Zehnder, Patrick: Weiland in der Limmataue: Ennetbadens verschwundene Industrie. In: Badener Neujahrsblätter 2019
Zimmermann-Diebold, Karl: Die Nutzung der Wasserkraft der Limmat in Baden und Ennetbaden. In: Badener Neujahrsblätter 1991

Die Maschinenfabrik Wegmann, Bild von 1908. Stadtarchiv Baden Q.12.1.57
Garnwindmaschine 1891. Aufnahme auf der Sonnenbergstrasse bei der Abzweigung Oberdorfstrasse. Stadtarchiv Baden Q.12.1.1772
Das Sortiment der Maschinenfabrik Wegmann im Jahr 1918

Vielfältige Tätigkeit

Kursaal Baden

Strom für den Kursaal

Die erste Nutzung der neuen Energieform Elektrizität erfolgte punktuell auf Initiative von einzelnen Unternehmen. Im Jahr 1882 brannten elektrische Leuchten im Grand Hotel mit Strom eines Generators bei Oederlin. Ab 1886 versorgte Wegmann das Kurhaus (heute Stadtcasino) mit Strom. Erst ab 1892 erfolgte der Aufbau einer allgemeinen Elektrizitätsversorgung der Stadt, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der BBC-Gründung.

Briefkopf der Firma Dr. Walter Mäder aus dem Jahr 1940. Sammlung Sepp Schmid
Produktionsbetrieb Mäder in den Räumen der ehemaligen Maschinenfabrik Wegmann 1948. Fotoarchiv Dr. Walter Mäder AG.

Dr. Walter Mäder AG

Wird noch ergänzt

Die Fabrikantenvilla wurde, zusammen mit dem Restaurant Pfauen auf der anderen Strassenseite, ab .. bis zum Abbruch 1985 als Hort für Kinder von Italienischen Migranten genutzt. StaB Q.01.24964A, Q.01.24964L

Ein Hort für Migrantenkinder

Wird noch ergänzt