
Villa Langmatt
Vom Familiensitz zum Wohn- und Kunstmuseum
Aktuell wird die Villa umfassend saniert und heutigen Bedürfnissen, z.B. bezüglich Zugänglichkeit und Sicherheit, angepasst. Die Wiedereröffnung wird 2026 erfolgen.
1900 - 1901, Bau der Villa Langmatt durch Curiel und Moser, Parkanlage von Otto Froebel, Zürich
1904 - 1906, Erweiterung durch eingeschossige Bildergalerie von Karl Moser
1910, Gärtnerhaus südlich der Rämerstrasse
1917, Umbau des Entrées durch Arthur Betschon
1923 - 1927, Innenumbau durch Robert Schmid Freiburg i Br.
1987, Tod von John A. Brown
1987 - 1990, Umbau in Museum, Beratung durch Architekt Cuno Brüllmann
2024 - 2026, Gesamtsanierung
Es besteht eine umfangreiche Literatur, Ausstellungskataloge etc. Auswahl:
Preiswerk-Lösel, Eva-Maria: Ein Haus für die Impressionisten. Hatje Canz 2001
Stegmann, Markus: Die magische Langmatt. Hatje Canz 2024
Die Nachbarschaft
Die 1898 - 1899, d.h. kurz vor der Langmatt, erbaute Römerburg, Wohnsitz des Bruders und Firmengründers Charles Brown und seiner Familie. Sie wurde 1957 abgerissen, um Platz für Büro- und Wohngebäude zu schaffen (!).
Aus der Gründerzeit der BBC finden sich in Baden heute noch 3 weitere Villen: Die Villa Boveri am Ländliweg (IKP Standort 110), daneben die Villa Funk (des ersten kaufmännischen Leiters Fritz Funk, heute Kindermuseum) und die Villa Baumann, heute Musikschule, an der Burghalde.

Gepflegtes Landleben in der Industriestadt
Dem Bau des Haupthauses folgte rasch die Erstellung der Bildergalerie, die fortan auch Konzerten und anderen Familienereignissen diente. Auf der anderen Seite der Römerstrasse entstand ein grosszügiges Gebäude für den Gärtnermeister und den Chauffeur. Um 1930 erreichten die Anlagen ihre grösste Ausdehnung mit Zier- und Nutzgärten, Schwimmbad und Tennisplätzen,

Vom Familiensitz zum Museum
Dank dem Vermächtnis des 1987 verstorbenen John A. Brown, des letzten Vertreters der Familie, konnte1990 in seinem Elternhaus das Museum der 'Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown' eröffnet werden Was die Familie Brown in der Vor- und Zwischenkriegszeıt sammelte, blieb lange Zeit geheim. Erst mit der Museumseröffnung 1990 wurde der Nachlass dem Publikum zugänglich gemacht Die bedeutende Gemäldesammlung umfasst bekannte Werke von Renoir Cézanne, Carot, Pissarro, Boudin, Degas, Monet, Sisley, Courbet, Gauguin, van Gogh, Redon und Bonnard.
In diese eindrückliche lmpressionistensammlung integriert sind Bilder aus dem 18 Jahrhundert (Gessner, Fragonard), einzelne stilvoll geschmückte Zimmer aus der Jahrhundertwende, eine Bibliothek, ausgewählte Möbel, Vitrinen mit Silber, Asiatica, Geschirr und Teppiche.