Holzbrücke Neuenhof – Wettingen

Trockenen Fusses von Neuenhof nach Wettingen

Sei dem 13. Jahrhundert sorgte eine Fähre für die Verbindung zwischen Wettingen und Neuenhof. 1764 beauftragte der Abt des angrenzenden Klosters den bekannten Zimmermann Hans Ulrich Grubenmann aus Teufen mit dem Bau einer 61 Meter langen Holzbrücke, die 35 Jahre später durch Französische Truppen zerstört wurde. 1818 entstand die heute verkehrsfreie, nur 38 Meter lange Holzbrücke. Da die Konstruktion derjenigen von Baden sehr ähnlich ist, kann die Wettinger Brücke ebenfalls dem Laufenburger Baumeister Blasius Baltenschwiler zugeschrieben werden.

Tragkonstruktion der Grubenmann-Brücke

Gedeckte und verschalte Holzbrücke; verzahnter und verschraubter Bogen aus je sechs übereinandergelegten Balken; mit Bogen verschraubte  Zangenpfosten als Träger für Dach und Fahrbahn; nachträgliche Verstärkung der Querträger.

Tragkonstruktion der Brücke 1818

Gedeckte Brücke mit Walmdach; Eisenbrücke über den Fabrikkanal; Hänge- und Sprengwerk (tragende Konstruktion sowohl über wie unter der Fahrbahn) mit verzahnten Gurten; Quergebinde mit runden Bögen; Länge der gedeckten Holzbrücke ca. 38 m, Höhe 3.8 m, Höhe über Wasser 7 m.

Holzbrücke

Holzbrücke vom Neuenhofer Ufer aus, Aufnahme 1910

Holzbrücke von Hans Ulrich Grubenmann 1765 – 1766

Von der zerstörten Holzbrücke is im Baudepartement des Kantons Aargau (Abteilung Tiefbau) das im Massstab 1:40 ausgeführte Originalmodell erhalten.

Holzbrücke 1818

Holzbrücke vermutlich von Blasius Baltenschwiler, 1818, Aufnahme 1930.

Meilensteine